Unterstützung von Glenda aus Ghana
Wir kennen Glenda seit fast sieben Jahren, als sie seinerzeit fünfjährig zur Behandlung ihrer schwersten Verbrennungen nach München kam. Wir hatten damals ihre Bleibe finanziert und sie immer wieder zu Ausflügen in und um München mitgenommen. Ihr Unfall in wenigen Worten: beim Spielen in Ghana stieß sie mit ihrer Schwester zusammen, diese hielt einen Topf mit kochendem Wasser in den Händen, das Wasser ergoss sich beim Zusammenstoß über Glenda. Das Problem: die erlittenen Verbrennungen an Kopf, Brust und Rücken waren so schwer, dass sie ohne operative Eingriffe nicht mehr wachsen konnte, weil die vernarbte Haut nicht mehr mitwachsen konnte. Da das in Ghana nicht geleistet wurde, kam sie nach München, damals hatte das Ärzteteam um Dr. Krohn vom Klinikum Schwabing und Prof. Ninkovic vom Klinikum Bogenhausen Glendas schlimmste Verletzungen vier Monate lang operativ behandelt.
Glenda ist mittlerweile eine 12jährige resolute, selbstbewusste und energiegeladene junge Frau und lebt in Hamburg. Sie geht dort aufs Gymnaysium, ist Klassenbeste und Unterstufensprecherin (!). Sie möchte das Abitur machen, studieren, und Plastische Chirurgin werden - um später einmal Brandverletzten helfen zu können.
Da sich Glenda noch immer im Wachstum befindet, muss sie sich regelmäßigen Behandlungen der Haut durch Lasern, Needling o.ä. unterziehen. Operative Eingriffe sind nicht vermeidbar, wir haben sie für Untersuchungen und ein Update der Behandlungsplanung im Juli 2024 nach München eingeladen. Neben allen brandmedizinisch indizierten Behandlungen sind wir mit ihr auch zur Physiotherapie gegangen, haben sie eingekleidet, Ausflüge gemacht etc. Auf dass neben der Haut auch die Seele dieses bemerkenswerten jungen Mädchens mitgenommen wird, und sie in einigen Jahren nicht nur irgendeine Plastische Chirurgin, sondern eine starke junge Dame sein wird.
Die Florian Lex Stiftung hat Glendas Reise und den Behandlungsaufenthalt in München organisiert und finanziert. Sie hat bei uns Unterkunft gefunden, und wurde wo immer nötig ausgestattet. Wir helfen ihr auch weiterhin, gerade etwa gehen wir mit ihr beim Kieferorthopäden das leidige Projekt Zahnspange an, und werden die Kosten dafür übernehmen.